Die Parkhäuser Kasernstraße, Ringstraße und Altstadt werden zukünftig anders bewirtschaftet, wodurch hunderte zusätzliche Parkplätze für alle verfügbar gemacht werden. Diese Änderung geht auf das Parkhauskonzept zurück, das von unserem Gemeinderat Ronny Weßling und Michaela Binder im Rahmen ihrer Ausbildung zu kommunalen Fußverkehrsbeauftragten erarbeitet wurde.
Keine Fixstellplätze mehr – Mehr Flexibilität für Alle
Eine der bedeutendsten Änderungen ab 01.01.2025 ist der Wegfall der bisherigen Fixstellplätze. Das bedeutet, dass die Parkhäuser nicht mehr durch reservierte Plätze blockiert sind und die gesamte Kapazität jedem zugutekommt, der einen Parkplatz benötigt.
Die Fuß- und Radverkehrsbeauftragten Dr. Michaela Binder und GR Ronny Weßling freuen sich, dass ihr Parkhauskonzept auf so viel Zustimmung stößt. Die Optimierung des vorhandenen Parkraumes und die gezielte Lenkung des Parkplatzsuchverkehrs in die Parkhäuser wird die Bedingungen für den Fuß- und Radverkehr in der Altstadt nachhaltig verbessern und zudem zusätzliche Parkplätze in nur 3 Gehminuten zur Fußgängerzone schaffen. Eine Win-Win-Situation!
Denn die derzeitige Situation ist ein Wahnsinn: Während am Samstagvormittag die Innenstadt pulsiert und viele Menschen dringend einen Parkplatz suchen, stehen in der Kasernstraße 100 Stellplätze leer und dürfen nicht verwendet werden.
Zusätzlich gibt es derzeit 120 unbelegte Stellplätze im Parkhaus Ringstraße, das nur 3 Gehminuten von der Fußgängerzone entfernt ist, sowie weitere 170 freie Plätze im Parkdeck Altstadt (7 Gehminuten zur Landstraße). In Summe stehen somit am Samstag 320 zusätzliche Parkplätze zur Verfügung, wochentags etwa 220.
Die oftmals unbelegten Fixparkplätze in den beiden Parkhäusern Kasernstraße und Ringstraße werde zukünftig allen Menschen offenstehen. Dadurch wird vor allem in der Altstadt der Parkdruck für BewohnerInnen reduziert.
Digitales Leitsystem und moderne Zugangskontrolle
Um den Parkplatzsuchverkehr effizienter in die Parkhäuser zu lenken, wird ein digitales Leitsystem installiert. Damit setzen wir eine weitere Wahlkampfforderung von uns ums. Schon auf der Ringstraße können AutofahrerInnen die Anzahl der freien Plätze in den Parkhäusern sehen. Die Zufahrt erfolgt dann künftig schrankenlos mittels Kennzeichenerfassung, was ein minutengenaues Abrechnen der Parkgebühren ermöglicht. Das bedeutet: Kein unnötiges Warten mehr am Schranken und ein flexibles, faires Abrechnungssystem.
Beim Parkhaus Ringstraße wird der rückwärtige Zugang aufgewertet, um den Weg zwischen dem Parkhaus und der Fußgängerzone attraktiver und leichter zugänglich zu machen. So wird das Parkhäuser noch besser an die Innenstadt und die neugestaltete Begegnunszone Untere Landstraße angebunden. Um das Bewusstsein für die kurzen Wege zwischen den Parkhäusern und der Innenstadt weiter zu schärfen, hilft die neue GEHzeitkarte. Sie zeigt auf, wie schnell man zu Fuß von den Parkhäusern in die Fußgängerzone gelangt. Gerade die Parkhäuser in der Ringstraße und Kasernstraße sind nur wenige Gehminuten entfernt und mit dieser Karte wird noch einmal deutlich, dass durch das Parken außerhalb der Altstadt keine Zeit verloren geht, sondern den Verkehr und die Lebensqualität in der Innenstadt verbessert.
Der Blick auf das Oberdeck des Parkhauses Kasernstraße am Samstag vormittag um 11 Uhr offenbart eine gähnende Leere. 100 Stellplätze sind fix reserviert und können dadurch von anderen Menschen trotz Leerstandes nicht verwendet werden.
Günstigere Parkmöglichkeiten als Anreiz
Ein weiterer großer Vorteil: Die Tarife der grünen Parkzone werden auf die Parkhäuser ausgeweitet. Dadurch wird das Parken in den Parkhäusern günstiger als in der blauen Altstadtzone. Zusätzlich gibt es Tages- und Monatstickets (4 € für einen Tag, 60 € für einen Monat), die das Parken in allen drei Parkhäusern ermöglichen.
Weniger Parkdruck, mehr Lebensqualität in der Altstadt
Dieses neue System hat nicht nur den Vorteil, dass mehr Parkplätze für alle verfügbar sind, sondern es wird auch den Parkdruck in der Altstadt erheblich reduzieren. Weniger Autos, die durch die engen Gassen fahren, um einen Parkplatz zu finden, bedeutet eine lebenswertere und ruhigere Altstadt – mehr Raum für FußgängerInnen und RadfahrerInnen, aber auch für Kinder und Kinderwägen, Rollatoren, Schanigärten und was man sich sonst noch so vorstellen kann anstelle parkender Autos.
Diese Maßnahme zeigt, wie die KLS durch innovative Ideen und konsequente Arbeit konkrete Verbesserungen für unsere Stadt erzielt. Mit den neuen Parkhausregelungen schaffen wir mehr Platz und bessere Bedingungen für alle BewohnerInnen und BesucherInnen der Innenstadt.